Martin Viehweger

Dr.

Activist for sexual health, Doctor for infectious diseases , ViRo Praxis Schillerkiez , Sex and Drugs

Zürich and Berlin

About

Dr. Martin Viehweger, 1992*(felt) 1958*(thought) 1982*(passport) is a sexual health activist and infectious disease physician in Berlin and Zurich. He designs, develops and leads community projects for sexual health, sexual education, chemsex, trans*medicine, conducts low-threshold services and is a guest lecturer at Charité and MHB universities. Recent projects are founding of a nationwide, university ChemSex network BISS, open mic "Let's talk about sex and drugs", "Sexual health for perverts", "Sex-Talk @ LILA-Festival", "YANA", open mics with SONAR, pod casts e.g. with Stadt.Land.Schwul, trainer for competence in self-determined substance use (KISS). Other qualifications in bodywork, manual therapy, naturopathy, nutritional medicine / fasting. In his free time you can probably find him on his bike, dancing to down beat music or reading republik.ch.

Abstract

Titel „Sexualisierter Substanzkonsum | Nachtleben | Partydrogen“
Sexualisierter Substanzkonsum beschreibt die Einnahme von bestimmten chemischen, psychoaktiven Substanzen zum Abbau von Hemmungen und zur Amplifikation (Steigerung) des eigenen Sexualempfindens. Je nach Wirkung werden die Substanzen „upper“ (aktivierender Rausch) oder „downer“ (entspannender rausch) genannt. Unterschiedliche Promotoren intendieren den Konsum, der oft unproblematisch verläuft und im Rahmen des schwulen coming out bzw. bei der sexuellen Identitätsfindung einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert einnimmt. Der Grad zu Risiken und Problemen ist allerdings schmal und oft von unterschiedlichen Betrachtungsweisen her schwer einschätzbar. Davon nicht immer scharf abgrenzbar findet „recreational“ Substanzkonsum im Nachtleben statt. Queere Menschen konsumieren vergleichsweise häufig psychoaktive Substanzen und sind daher überproportional von mit Substanzgebrauch möglicherweise verbundenen Gesundheitsproblemen betroffen. Bedarf es daher zielgruppenspezifische Präventions-, Beratungs- und Behandlungsangebote? Wo liegen Schnittmengen, wo Unterschiede? Müssen Informationen um Harmreduction auf die unterschiedlichen user*innen differenzierter angepasst werden? Nach einem kurzen Input zu Substanzkunde, use/